Gesunder Schlaf ist lebenswichtig.
In der Schlafmedizing wird zwischen den schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) mit Obstruktion (Verschluss, obstruktive Schlafapnoe) der oberen Atemwege und den SBAS ohne Obstruktion unterschieden. Zu den SBAS ohne Obstruktion der oberen Atemwege gehören die verschiedenen Formen der zentralen Schlafapnoe sowie die schlafbetogene hypoventilation (zu flaches Atmen im Schlaf).
Die obstruktive Schlafapnoe
Viele Menschen schnarchen während sie schlafen. Fast die Hälfte der über 60-jährigen Menschen schnarcht. Das ist oft nicht nur für den Bettpartner äußerst störend, sondern kann auch ernsthafte
gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Lautes, unreelmäßiges Schnarchen kann Anzeichen einer folgenschweren Erkrankung sein: der obstuktiven Schlafapnoe.
Die meisten Patienten, die in schlafmedizinischen Labors untersucht werden, weisen eine obstuktive Schlafapnoe auf. Bei der obstruktiven Schlafapnoe verschließt sich im Schlaf der obere Atemweg
entweder teilweise (Hypopnoe) oder komplett (Apnoe), sodass zu wenig bzw. kein Sauerstoff in die Lunge gelangt. Der Patient droht zu ersticken.
Die zentale Schlafapnoe
Die zentrale Schlafapnoe ist durch einen phasenhaft fehlenden Atemantrieb während des Schlafs gekennzeichnet, sodass es zu sogenannten zentralen Apnoen kommt. Diese Störung der Atmungsregulation
tritt vor allem bei Patienten mit einer Herzmuskelschwäche, bei Patienten nach Schlaganfall oder mit einer Nierenschwäche sowie bei Patienten, die morphinhaltige Schmerzmittel einnehmen, auf. Auch
bei der zentralen Apnoe kommt es durch die mangelhafte Atmung immer wieder zum Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut.